Über Land nach Abádszalók
Nachtrag
Weit abseits der Hauptadern, lasse ich mich vom Rückenwind durch die Dörfer treiben.
Immer wieder stoße ich auf verlassene Kolchosen.
Man könnte diese Bauten eigentlich weiter nutzen, sie sind jedoch zum größten Teil eingezäunt und als Zeugnis der Zeit dem Verfall zugeschrieben.
Am Theiss-Stausee (Tisza-tó) quartiere ich mich in eine komfortable Pension mit Storchennest vor der Haustür ein.
Warum ist mein Gepäck sogar selbst im Flachen so schwer?
Die Analyse:
- ca. 3kg Lebensmittel aller Art
- ein halbes kg Reis, Linsen und Spaghetti, alles aus München importiert
- Ungarische Salami – 500 Gramm
- ein ganzer Tisch voll mit Essen, mehr als ich sonst zu Hause hab
- Gemüsebrühe / Kräutermix in doppelter Ausführung
- (alle anderen unnötigen Dinge werden nicht aufgeführt.)
Zu Ostern mache ich mirs gemütlich und verdrücke ein rießiges Oster-Croissant (doppelt so groß als der deutsche Standard). Hier im Apartment ist ein guter Platz um ungestört zu arbeiten.
Das Apartmenthaus wird von Juli und Nagy geführt. Juli spricht etwas Englisch, mit Nagy unterhalte ich mich mit Händen und Füßen. Er lädt mich später zur Geburtstags- und Namensfeier in den Dorfpub “Pedro Pizza” ein.
Als Abschiedsgeschenk bekomme ich von Nagy den selbstgebrannten Likör mit professionellem Etikett!
Vielen Dank an Juli und Nagy!