Ungarisches Hinterland – von Vác nach Aszód
Auf einmal wird es Zeit sich vom großen Fluß und Weggefährten – Donau – zu verabschieden.
An deiner Seite war es meist ein leichter, ebener und gut befahrbarer Weg.
Ein letztes Mal setze ich mit der Fähre über.
Am Fähranlieger in Vác treffe ich Oliver, ein sportlicher Typ, der den Anliegeplatz mit seiner schrägen Mauer als Bike Park für sich deklariert hat. An der Hafenmauer performt er halsbrecherische Stunts bei denen man glaubt, die Schwerkraft wäre abgeschafft!
Danke für die Show und die Begegnung!
Die Donau macht einen Knick Richtung Süden, nach Budapest, ich setzte meine Route geradlienig nach Osten hin fort.
Lange dauert es nicht mehr, bis ich auf die zum Teil zerütteten Strassen des Hinterlands treffe. Es erfordert erhöhte Konzentration mit meinen Reifen den dünnen Mittelsteg zwischen rießigen Schlaglöchen zu treffen. Jeder vorbeidonnernde 40-Tonner-LKW flößt mir Respekt ein.
In den Dörfern gibt es witzige Reaktionen bezüglich meines Erscheinens vom “belämmerten” Blick, Daumen hoch, Hubsignal über lautes Gelächter und Begeisterung.
In der Mittagszeit sind die Straßen und das Land heiß und trocken.
Jedes Haus hat seine blütenüberfrachteten Obstbäume im Vorgarten.
Zum Teil gibt es sehr neue schön gerichtete Stadtzentren, wie z.B. in Aszód.
Hinter dem gerichteten Platz steht ein einstmals prächtiges Schloss, welches allerdings vom Verfall gezeichnet ist.
Stolz wehen ungarische Flaggen und die der Europäischen Union.
Ich fahre weiter bis die Sonne in meinem Seitenspiegel untergeht.
Mein aktueller Aufenthaltsort:
Karlos
Sehr Schön!!!!
Jonas Gachstatter
Danke Karlos,
deine Reise durch die USA war sehr inspirierend!
🙂